Pisa um 22:30 ist ziemlich tot. 2 Hotels, in denen ich nachfrage sind voll, die Preise liegen über € 30,-. Ich fahre etwas außerhalb, was schneller geht, als ich dachte, oder der Bahnhof liegt am Stadtrand. Am morgen stellte ich fest dass der Bahnhof genau an der Grenze der alten Stadt liegt. An irgendeiner Stelle, wo etwas ebenes, leider nasses und hohes Gras steht, bau ich das Zelt auf und beschließe, mit dem ersten Morgengrauen es wieder abzubauen, bevor mich jemand bemerkt.
Soweit so gut. Nur lange vor dem Morgengrauen höre ich Donner und sehe Blitze - noch entfernt. Aber wenn Regen einsetzen sollte, will ich alles in 'trockenen Tüchern' haben. Das gelingt mir auch im Dunkeln und da es keinen Matsch gibt, auch besser als gestern. Wieder zurück zum Bahnhof. Dort hatte ich so etwas wie Bad bzw. Dusche gelesen. Tatsächlich gibt es das und sie hat auch um 6:00 geöffnet. Für € 4,60 kriege ich Shampoo und eine großes Badetuch und bin nach 20 Min. sauber, frisch, Zähne geputzt. Insgesamt für die kurze Nacht ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis für die Übernachtung.
Sobald es hell wird - das fängt jetzt erst um 7:30 an, fahre ich zum schiefen Turm und vorher durch die alte Stadt. Diese ist tatsächlich nicht groß. Groß ist hier der Arno, der von schönen Brücken überspannt wird. Die Putzkolonnen und -fahrzeuge säubern gerade die Stadt. Die ersten Cafeterias machen sich bereit zum Öffnet. Die ersten Werktätigen - hier viel auf Rädern sind zu sehen und die Brotauslieferer laden und liefern.
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